• Mosaikjungfer mit Exuvie

    Anfang Juli 2016 – wieder mal stand unser Gartenteich im Mittelpunkt des Geschehens. 5 Exuvien hingen an Blättern der Krebsscheren. Vier von ihnen waren bereits verlassen; an einer Pflanze befand sich noch eine bereits fertig entwickelte Mosaikjungfer. Schön zu erkennen ist die sich entwickelnde Färbung der Libelle – noch ist die blau/grüne Farbgebung zart und noch nicht charakteristisch ausgeprägt. Mosaikjugfern bevorzugen als Habitat für die Reproduktion teil besonnte Teiche und stehende Gewässer mit einer eingewachsenen Schlammschicht, deren Vegetation sich als Ufergürtel entlangzieht. Die Größe des Gewässers spielt dabei keine besondere Rolle, daher sind ihre Larven oft in Gartenteichen oder permanent vernässten Pfützen oder Kleinstgewässern zu finden.

  • Metamorphose

    Zitat: „Metamorphose ist die Wandlung von etwas (in eine andere Gestalt oder in einen anderen Zustand)…. Ein Beispiel für eine Metamorphose im Tierreich ist die Entwicklung der Larve zur geschlechtsreifen Libelle“ (Wikipedia) Der Vierfleck (Libellula quadrimaculata) am Gartenteich Mai 2016 — Insgesamt 7 Larven haben fast zeitgleich den Gartenteich verlassen, um die Wandlung zur fertigen Libelle zu vollziehen. Die Metamorphose einer Libelle ist ein Vorgang, der sich über einige Stunden hinzieht. Auffallend war, dass es sich – wie in den Vorjahren auch – um einen Tag handelte, an dem es bereits am Morgen schwül-warm, aber der Himmel wolkenverhangen war. Zufall? Zum Einsatz ist eine Nikon D300s, incl. Makro-Nikkor 2,8/105 mm…

  • Frühblüher im botanischen Garten München

    Sowie die ersten Frühblüher sichtbar geworden sind, ist es Zeit für einen Besuch des botanischen Gartens im Münchner Westen. Hier werden auf etwa 18 Hektar Fläche rund 14.000 Pflanzenarten kultiviert. In der Schausammlung der über 4.500 Quadratmeter großen Gewächshäuser haben Pflanzen feucht tropischer Gebiete, kühl tropischer Bergwälder und Wüsten ihren Platz. Eine besondere Stärke des Münchner Botanischen Gartens ist, neben dem Anspruch als öffentlicher Schaugarten, die fortwährende wissenschaftliche Dokumentation der Pflanzensammlung. Zielsetzung der Arbeit: Nur wenn jede Art, die bei uns wächst, wissenschaftlich richtig benannt und dokumentiert ist, können wir den Belangen der eigenen Forschung, den Wünschen externer Wissenschaftler nach Pflanzenmaterial und der angestrebten umfassenden Information den Besuchern gerecht werden. Spielwiese Makrofotografie:…

  • Badetag

    Vor ein paar Tagen an unserem Gartenteich: Für eine kleine Blaumeise war Badetag. Die Blaumeise ist mit Abstand die farbenfrohste aller heimischen Meisen. Sie ist in unseren Gärten zu Gast, sobald dort ein paar größere Gehölze oder ältere Bäume stehen. In Europa ist sie außer in Island und dem nördlichen Teil Schottlands und Skandinaviens überall anzutreffen. Dieser kleine Kerl hat sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lassen. Er hat das flache Wasser am Rande des Teichs in vollen Zügen genossen, um sich am Ende des Winters der Gefiederpflege zu widmen. Als Brutplätze bevorzugen die Blaumeise Baumkronen, -höhlen und –spalten von Laub- und Mischwäldern. Während der Brutsaison leben…

  • Turmfalken im Freisinger Moos

    Der Rüttelfalk Der Vogel des Jahres 2007 steht für den Lebensraum Stadt und die Notwendigkeit, an Gebäuden Nistmöglichkeiten zu erhalten oder zu schaffen. Er steht aber auch für die landwirtschaftlich genutzten Flächen und zeigt an, wo es noch Lebensraum für Mäuse und anderes Kleingetier gibt. In der durch die extensive Nutzung geprägten Landschaft des Freisinger Moos lassen sich Turmfalken in letzten Jahren wieder vermehrt beobachten. Die wissenschaftliche Artenbezeichnung tinnunculus wurde von dem charakteristischen Ruf des Turmfalken abgeleitet,  — ki, ki, ki, ki —  übersetzt bedeutet das Wort tinnunculus etwa klingend oder schellend. Turmfalken sind ca. 35 Zentimeter groß und gehören damit in Europa zu den kleinen Greifvögeln. Die Spannweite beträgt…

  • Basstölpel – Seevogel des Jahres 2016

    Jordsand hat gewählt Die Wahl zum Seevogel des Jahres fiel dieses Jahr auf Morus bassanus, den Basstölpel. Der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur hat ihn als „Wappentier“ für das Jahr 2016 erwählt. In Deutschland ist er als Brutvogel ein Neuankömmling und nur auf der Insel Helgoland anzutreffen. Erst 1991 haben sich die gänsegroßen Vögel auf Deutschlands einziger Hochseeinsel niedergelassen. Die Brutkolonie befindet sich im Oberland, entlang der Vogelfelsen, und besteht momentan aus ca. 680 Paaren. Der Basstölpel verdankt seinen Namen der Insel schottischen Insel Bass Rock im Firth of Forth, einer Meeresbucht in der Nähe von Edinburgh. Die Kolonie auf diesem Fels wurde Mitte des 12.…

  • Das Tierfreigelände im Nationalpark Bayerischer Wald

    Der perfekte Tourismusmagnet in Deutschlands ältestem Nationalpark ist mit Abstand das rund 250 Hektar große Tierfreigelände in der Nähe von Neuschönau im Bayerischen Wald. Neuschönau ist das Tor zu einer faszinierenden Wildnis, die durch eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, mit Hochmooren, Bergbächen und mächtigen Felsformationen, eingebettet in eine einzigartige Mittelgebirgslandschaft punkten kann. 1982 entstanden, zieht es Jahr für Jahr unzählige Besucher in seinen Bann. Entlang des ca. 7 km langen Waldwanderwegs leben in Großvolieren und Gehegen ca. 40 heimische Vogel- und Säugetierarten. Die Tiere des bayerischen Waldes befinden sich in einer (fast) natürlichen Umgebung. Es ist eine einmalige Gelegenheit für Fotografen und Besucher, die Tiere ungestört zu beobachten (Originalton meines…

  • Zwischen den Jahren

    Wussten Sie schon … dass diese Redewendung mit der Umstellung vom julianischen auf den gregorianischen Kalender entstand. Da sich in beiden Zeitrechnungen der Beginn des neuen Jahres um 10 Tage unterschied, beide Kalender – je nach Land oder Herrscher, aber Gültigkeit besaßen, gab es ein Zeitfenster.  Die Zeit „Zwischen den Jahren“ … Die wissenschaftliche Begründung liest sich etwas komplizierter: „Der Julianische Kalender berücksichtigte alle vier Jahre ein Schaltjahr mit 366 Tagen ein; das durchschnittliche Jahr hatte dadurch 365,25 Tage und entsprach damit fast genau dem Sonnenjahr. Fast – denn leider braucht die Erde für ihren Umlauf um die Sonne 365,24219878 Tage und damit etwas weniger, als der Julianische Kalender vorgesehen hatte. Im 16. Jahrhundert hatte sich…

  • Kalenderbilder 2016

    Zum Ende eines jeden Jahres läuft der alljährliche, familieninterne Auswahlwettbewerb für die Kalenderbilder der nächsten 12 Monate. Wie immer werden ein paar Bilder mit ausgewählt, die es bis dahin noch nicht in den Baumöwen geschafft haben, und dies, obwohl sie es hinlänglich verdient haben. Das Ergebnis ist ein Bilder-Post, ohne viel Worte und Erklärungen. Entstanden sind alle Bilder im Laufe der vergangenen 12 Monate auf Reisen und Ausflügen mit der Familie. Beitragsbild: Oktober 2015 – Tierfreigehege Nationalpark Bay. Wald Schwarzmilan (Milvus migrans).

  • Uhu (Bubo bubo)

    Der Uhu ist die größte heimische Eulenart Der markant-massige Körper, ein auffälliger dicker Kopf mit Federohren, die orangegelben Augen, das schwarz-braune Gefieder und natürlich sein durchdringendes, nächtliches „Schuhu …..“ Der Uhu ist mit einer Körperlänge von 61 bis 67 cm und einem mittleren Gewicht von 2200 bis 4000 g der Riese im Reich der nachtaktiven Vögel Europas. Jedes Kind verbindet mit dem Uhu den Gattungsvertreter aller Eulen und Käuze. Wer die Nationalparks und Naturschutzgebiete in Deutschland bereist, trifft immer wieder auf das leuchtend gelbe Schild mit der schwarzen Eule.  Der Uhu ist eines der Symbole für die geschützten Naturflächen in Deutschland. Von den etwa 3300 Uhupaare in Mitteleuropa leben knapp die…

  • Der Pramer Ort auf dem Zingst

    Der Pramer Ort, oder kurz Pramort, gehört zu den faszinierendsten Zielen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Vor der Landmarke, an der Ostsee und Boddengewässer aufeinandertreffen, haben sich im Laufe der Zeit faszinierende Strandabschnitte, Sanddünen, verlandete Uferstreifen und ein einzigartiges Windwatt entwickelt. Bei klarem Wetter lassen die Besonderheiten der Boddengewässer deutlich erkennen. Seit 25 Jahren gehört der Pramort zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Nach alten Schriften und Berichten war die damals existierende kleine Siedlung noch im 17. Jahrhundert mit der im Osten gelegenen Insel Hiddensee verbunden. Die Menschen konnten die Kirche in Neundorf mühelos erreichen und so am Gottesdienst auf der Insel Hiddensee teilnehmen. Der heutige Name ist abgeleitet von flachen Lastkähnen –…

  • Die Osterseen

     Etwa 225 Hektar Wasserfläche – verteilt auf 19-24 Seen und Tümpel – verbunden durch kleine Kanäle und weitläufige Moorflächen Alle Osterseen zusammen bilden eine Seenplatte, die zwischen dem Starnberger See im Norden und der oberbayerischen Gemeinde Iffeldorf im Süden liegt. Nicht mitgerechnet werden der „Kleine Gröbensee“ sowie etwa 15 unbenannte kleinere Seen, die jeweils nur wenige Hundert Quadratmeter Fläche besitzen und zum Teil bereits stark verlandet sind. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass die Angabe, aus wie vielen einzelnen Seen das Gebiet besteht, je Zählweise unterschiedlich ausfällt. Entstehung Vor ca. 2,6 Millionen Jahren führten starke Klimaschwankungen zu einem Wechsel von Warm- und Kaltzeiten. Das Klima während einer Warmzeit war mit…

  • Blässhuhn (Fulica atra)

    Nach der Stockente gehört das Blässhuhn (Fulica atra)  – auch Blässralle, Wasserhuhn oder Duckente genannt – zu den verbreitetsten Wasservögeln in Mitteleuropa. Beschreibung Das Blässhuhn ist eine mit 36–42 cm Körperlänge mittelgroße, rundliche Ralle, die schwimmend relativ hoch im Wasser liegt. Das Federkleid ist schwarzgrau, der Kopf ist relativ klein. Namensgebend ist das leuchtend weiße Stirnschild. Der etwa 30 mm lange, weiße oder rosa getönte Schnabel ist spitz, mit gebogenem Oberschnabelfirst und kräftiger Basis. Die Iris der Augen ist tief olivgrün. Blässhühner sind gute Schwimmer. An ihren kräftigen grünen Beinen befinden sich Schwimmlappen zwischen den Zehen. Sie können bis zu sechs Meter tief tauchen und bleiben dabei bis zu 20 Sekunden…

  • Von Überfliegern und langen Brennweiten

    Überflieger – Vögel im freien Flug In den meisten Fällen beträgt die Entfernung zwischen Kamera und dem Vogel deutlich mehr als 100 m. Der Ausschuss an schlechten Bildern ist erheblich. Der Aufwand, der in der Kameraausrüstung steckt, ist immens (und somit auch der Griff in den Geldbeutel). Leider zeigt sich: Wer am meisten investiert hat, besitzt die besseren technischen Voraussetzungen und somit deutlich mehr Möglichkeiten, um zum gewünschten Erfolg zu kommen. Darüber hinaus gibt es noch etliche „Kleinigkeiten“, die geschickt angewendet die vorhandene Ausrüstung optimieren, ohne dass das Loch im Geldbeutel noch größer wird. Technik ist nicht alles, die Erfahrung macht den Unterschied Die interessantesten Situationen entwickeln sich meistens ohne weitere…