Isarauen und Freisinger Moos

  • Nachwuchs bei den Waldohreulen

    Am Flughafen München, genau zwischen den beiden Landebahnen und in unmittelbarer Nähe eines Kinderspielplatzes, hat sich eine Familie von Waldohreulen angesiedelt. Diese Vögel bleiben trotz des Fluglärms und der vielen Menschen in ihrer Umgebung erstaunlich gelassen.

  • Ein Baum voller Waldohreulen

    In Attaching, einem Ortsteil der Kreisstadt Freising hat sich ein Trupp Waldohreulen eine große Lärche als Schlafbaum und Winterquartier ausgesucht. Mitten im Ort. Der Lärm der sogenannten Zivilisation scheint die Tiere überhaupt nicht zu stören. Egal ob staunende Menschen oder vorbeifahrende Autos. Im Gegenteil: Gelangweilt schauen die Vögel dem Treiben zwei Etagen weiter unten zu und genießen die Wintersonne.

  • Schwanenbalz am Speichersee

    Kaum ist die Wintersonnenwende überschritten, beginnen die ersten Kanidaten sich für die kommende Brutsaison zu rüsten. Der Speichersee und die angrenzenden Teiche bei Ismaning, nordöstlich von München, sind im Winter ein bevorzugtes Rückzuggebiet für Wasservögel aller Art. Das seit 1962 unter Schutz gestellte Areal gilt als eins der drei bedeutendsten Mausergebiete für Wasservögel in Europa.

  • Mondfinsternis – Blutmond

    27. Juli 2018: Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts: 103 Minuten totale Verdunkelung. Wer in die Dunkelheit blickt, erfährt mehr über unsere Welt, als er erwartet. Der eingeschworene Technokrat macht es sich leicht: Er sieht  einen sphärischen, von Kratern übersäten Gesteinsbrocken mit einem Durchmesser von knapp 3500 Kilometern. Das Ding kreist auf einer elliptischen Bahn um die Erde, durchschnittlich in einer Entfernung, die in etwa dem 60-fache des Erddurchmessers entspricht. Zur etwa 103 Minuten langen totalen Mondfinsternis gesellte sich ein besonders heller und großer Mars. Ein ähnliches Spektakel war zuletzt vor 15 Jahren zu sehen. Mal erscheint der Mond größer und ist vollständig beleuchtet. Kaum zwei Wochen später ist er für…

  • Der fotografische April

    Der fotografische Monat April ist jedes Mal prädestiniert für den Schritt vor die eigene Haustür. Mit Beginn des Frühjahrs lassen sich ohne Unterlass Motive über Motive finden. Der größte Teil aller Zugvögel ist bereits zurückgekehrt. Einige Arten sind zusätzlich noch auf der  Durchreise zu ihren nördlichen Brutrevieren. Wechselwarme Tiere werden wieder aktiver. Der Winterschlaf der Säuger hat ebenfalls sein Ende gefunden. Zusammengefasst: Das  Jahr startet mit Vollgas durch. Alles was kreucht und fleucht ist voll in Action… Das Ergebnis ist ein fotografisches Tagebuch des Jahreszeitwechsels, dass direkt vor der Haustür im eigenen Garten, im Freisinger Moos, im Botanikum München sowie in der „alten Heimat“, dem Ilkerbruch bei Fallersleben entstanden ist.…

  • Turmfalken im Freisinger Moos

    Der Rüttelfalk Der Vogel des Jahres 2007 steht für den Lebensraum Stadt und die Notwendigkeit, an Gebäuden Nistmöglichkeiten zu erhalten oder zu schaffen. Er steht aber auch für die landwirtschaftlich genutzten Flächen und zeigt an, wo es noch Lebensraum für Mäuse und anderes Kleingetier gibt. In der durch die extensive Nutzung geprägten Landschaft des Freisinger Moos lassen sich Turmfalken in letzten Jahren wieder vermehrt beobachten. Die wissenschaftliche Artenbezeichnung tinnunculus wurde von dem charakteristischen Ruf des Turmfalken abgeleitet,  — ki, ki, ki, ki —  übersetzt bedeutet das Wort tinnunculus etwa klingend oder schellend. Turmfalken sind ca. 35 Zentimeter groß und gehören damit in Europa zu den kleinen Greifvögeln. Die Spannweite beträgt…

  • Zwischen den Jahren

    Wussten Sie schon … dass diese Redewendung mit der Umstellung vom julianischen auf den gregorianischen Kalender entstand. Da sich in beiden Zeitrechnungen der Beginn des neuen Jahres um 10 Tage unterschied, beide Kalender – je nach Land oder Herrscher, aber Gültigkeit besaßen, gab es ein Zeitfenster.  Die Zeit „Zwischen den Jahren“ … Die wissenschaftliche Begründung liest sich etwas komplizierter: „Der Julianische Kalender berücksichtigte alle vier Jahre ein Schaltjahr mit 366 Tagen ein; das durchschnittliche Jahr hatte dadurch 365,25 Tage und entsprach damit fast genau dem Sonnenjahr. Fast – denn leider braucht die Erde für ihren Umlauf um die Sonne 365,24219878 Tage und damit etwas weniger, als der Julianische Kalender vorgesehen hatte. Im 16. Jahrhundert hatte sich…

  • Kleiner Abendsegler an der Isar – Fledermäuse bei der Jagd

     24. April 2014 – 20:30 Uhr // untere Isarauen, südlich von Freising Eigentlich wollten mein Sohn und ich an der Isar nur eine gute Stelle zur Beobachtung der nachtaktiven Säugetiere suchen. Aus Spaß habe ich eine Kamera mitgenommen und einfach gegen den Abendhimmel fotografiert. Zur allgemeinen Überraschung kam sogar etwas dabei raus…. Bei der Identifikation der Tiere hat uns ein Fledermausdetektor und eine Frequenztabelle, auf der die einzelnen Arten der Tiere dokumentiert sind, sehr gute Dienste geleistet. Erstaunlich, wie leicht sich die Tiere mithilfe eines einfachen Decoders orten und ausgiebig beobachten ließen. Zum Teil flogen 5 Fledermäuse gleichzeitig in weniger als 5 m Entfernung über unsere Köpfe. Wikipedia sagt:Der Kleine Abendsegler…

  • Von Uferschwalben und künstlichen Bruthöhlen

    Uferschwalben sind mit ca. 12 cm Körperlänge die kleinste und leichteste (Gewicht: ca. 14 Gramm) heimische Schwalbenart.Männliche und weibliche Tiere lassen sich nicht aufgrund ihres Aussehens unterscheiden. Die Gefiederfärbung ist bei beiden identisch. Die Oberseite ist dunkelbraun bis grau, die Unterseite mit Ausnahme der erdbraunen Brustseiten und des Brustbandes weiß. Den typische Schwalbenschwanz sucht man vergebens. Die Gabelung der Schwanzspitzen ist deutlich weniger ausgeprägt als bei den artverwandten Mehl- oder Rauchschwalben. Normalerweise suchen Uferschwalben Steilwände aus bindigem Schwemmsand mit tonig-lehmigen Anteilen an ruhige Fließgewässer oder Uferabbrüchen, um eine Brutkolonie zu bilden. Flussausbau und -begradigungen haben die Plätze in den vergangenen Jahrhunderten erheblich verringert. Von Menschen geschaffene Kies- und Sandgruben, die…

  • Biber an der Isar – Rückeroberung alter Lebensräume

    Der Biber war fast ausgerottet! Begehrt war sein Fell, das Fleisch geschätzt als Fastenspeise — galt der Biber im Mittelalter wegen seines geschuppten Schwanzes als Fisch. Der Hauptgrund für die Ausrottung war jedoch das Bibergeil (Castoreum), ein Sekret aus den Drüsensäcken des Tieres. Es enthält Salicylsäure in konzentrierter Form und diente als wirkungsvolles Heilmittel zur Schmerzlinderung. Aberglauben, dass Biber Fischräuber sind, sinnlos Bäume fällen — damit Wald vernichten und Überschwemmungen verursachen vernichten gaben den Tieren den Rest. Zu Gesicht bekommt man die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere nur äußerst selten. Selbst im Tierfreigehege des Nationalpark Bayerischer Wald ist es eine Besonderheit den Biber beobachten und fotografieren zu können. Beim Schwimmen bleiben Augen,…

  • Abendstimmung am Echinger See

    Fledermausstunde: So prachtvoll präsentiert sich die Abendstimmung am Echinger See nur an schönen Tagen im Hochsommer. Der Echinger See im Landkreis Freising ist ein guter Platz, um Fledermäuse bei der Jagd gegen den helleren Abendhimmel nach Westen zu beobachten. 24. Juni 2011; 22:12 Uhr; Nikon D200; AFS-Nikkor 18-70 mm 3,5-4,5 DX; Brennweite 60 mm; Belichtungszeit 2,2sec; Korrektur -2/3; Blende 5,6; ISO 125; Blickrichtung Westen, Kamera auf Seehöhe.

  • Spurensuche

    Fraßspuren eines Bibers Am Ende eines Winters kann man die Fressspuren der einheimischen Wildtiere an Bäumen besonders gut beobachten. Direkt an der Isar stehen diese beiden Musterexemplare. Der eine wurde von einem Biber angenagt. Der andere diente Rotwild als letzte Futterreserve.

  • Im Freisinger Moos an einem kalten Wintermorgen

    Aufnahmedaten: 17. Januar 2011; 7:27 Uhr; Nikon D200; Nikkor 18-70 mm/3,5-4,5; Brennweite 18 mm; Blende 7,1; Belichtungszeit 1/8 sec.; Empfindlichkeit ISO 400; Stativ & Fernauslöser; Belichtungsreihe +/- 2 Blenden in 0.3er-Abstufungen; Kameraposition ca. 90 cm über dem Boden, Blickrichtung Osten; Lufttemperatur gefühlte -15 °C.Die Horizontlinie liegt im Bereich des „goldenen Schnitt“, eine eher langweilige Aufteilung; Spannung erhält das Bild durch den komplementären Kontrast der Farben des Himmels. Die frei stehenden Bäume betonen die unendlich scheinende Weite und Abgeschiedenheit der Situation. Aufnahmedaten: 17. Januar 2011; 7:46 Uhr; Nikon D200; Nikkor 18-70mm/3,5-4,5; Brennweite 18mm; Blende 9; Belichtungszeit 3 sec.; Empfindlichkeit ISO 125; Stativ & Fernauslöser; Belichtungsreihe +/- 2 Blenden in 0.3er Abstufungen; Kameraposition ca 90cm über…