Ilkerbruch im Barnbruch
Das Naturschutzgebiet Ilkerbruch im Barnbruch ist ein typisches Sekundärbiotop. Entsehungsgeschichte Der Ilkerbruch ist eigentlich eine kleine Siedlung die urprünglich aus ca. 20 Bauernhöfen, die in den 1930er Jahren auf der "Kippe" - dem abelagerten Aushub des Mitellandkanals - auf einer moorigen Fläche unweit des damals selbständigen Städtchen Fallersleben entstanden ist. In unmittelbarer Nähe der Siedlung wurde Anfang der 1980er Jahre Kiesabbau für die Erweiterung des Volkswagenwerks ausgeführt. Der Aushub wurde so vorgenommen, dass eine flache Mulde entstand, die sich umgehend mit Grundwasser füllte. Das Areal wurde nach Abschluß der Arbeiten sofort unter Schutz gestellt. Es enstand eine beruhigte - von menschenlichen Aktivitäten befreite - Fläche, die heute eine beachtliche Vielfalt an Flora und Fauna aufweist.
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Teichrohrsänger
Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) / die Multisound-Maschine mit der großen Klappe im Schilf- und Rörichtgürtel!
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Mehr vom Eisvogel im Ilkerbruch
Wer genau hinschaut, kann den Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Eisvögeln erkennen. Gefieder, Körpergröße oder Verhalten geben leider keinen Aufschluss über das Geschlecht. Man muß den Unterschnabel betrachten. Bei weiblichen Eisvögeln ist er orange, bei der männlichen Variante dunkelblau.
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Kranichbalz im Ilkerbruch
Kranichbalz im Ilkerbruch, Barnbruch bei Fallersleben, Ostern 2019
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Der fotografische April
Der fotografische Monat April ist jedes Mal prädestiniert für den Schritt vor die eigene Haustür. Mit Beginn des Frühjahrs lassen sich ohne Unterlass Motive über Motive finden. Der größte Teil aller Zugvögel ist bereits zurückgekehrt. Einige Arten sind zusätzlich noch auf der Durchreise zu ihren nördlichen Brutrevieren. Wechselwarme Tiere werden wieder aktiver. Der Winterschlaf der Säuger hat ebenfalls sein Ende gefunden. Zusammengefasst: Das Jahr startet mit Vollgas durch. Alles was kreucht und fleucht ist voll in Action… Das Ergebnis ist ein fotografisches Tagebuch des Jahreszeitwechsels, dass direkt vor der Haustür im eigenen Garten, im Freisinger Moos, im Botanikum München sowie in der „alten Heimat“, dem Ilkerbruch bei Fallersleben entstanden ist.…
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Moorochse oder große Rohrdommel ?
„Dr. Watson und Mr. Stapleton hören aus dem Moor einen unerklärlichen Schrei! Da der Naturforscher Stapleton nicht an Geisterhunde und ähnliche Gestalten glaubte, meinte er eine Rohrdommel erkannt zu haben….“ Legendär ist der Balzruf Der Autor Sir Arthur Conan Doyle ließ sich vom ungewöhnlich dumpfen und dröhnenden Balzruf der männlichen Rohrdommel zu einer Szene in seinem Sherlock-Holmes-Roman „Der Hund von Baskerville“ inspirieren. Dieser Ruf, der im Frühjahr über kilometerweite Entfernungen zu hören ist, hat dem etwa 80 cm großen Vogel aus der Reiher-Familie volkstümliche Namen wie Moorochse, Wasserochse, Riedochse oder Mooskuh eingebracht. Dieser schaurige, hallende Ruf wird in Legenden oft damit in Verbindung gebracht, dass er Menschen nachts ins Moor…
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Blässhuhn (Fulica atra)
Nach der Stockente gehört das Blässhuhn (Fulica atra) – auch Blässralle, Wasserhuhn oder Duckente genannt – zu den verbreitetsten Wasservögeln in Mitteleuropa. Beschreibung Das Blässhuhn ist eine mit 36–42 cm Körperlänge mittelgroße, rundliche Ralle, die schwimmend relativ hoch im Wasser liegt. Das Federkleid ist schwarzgrau, der Kopf ist relativ klein. Namensgebend ist das leuchtend weiße Stirnschild. Der etwa 30 mm lange, weiße oder rosa getönte Schnabel ist spitz, mit gebogenem Oberschnabelfirst und kräftiger Basis. Die Iris der Augen ist tief olivgrün. Blässhühner sind gute Schwimmer. An ihren kräftigen grünen Beinen befinden sich Schwimmlappen zwischen den Zehen. Sie können bis zu sechs Meter tief tauchen und bleiben dabei bis zu 20 Sekunden…
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Graugänsen in´s Nest geschaut
Graugänse gehören zu den häufigsten Wasservögeln in unseren Breiten. Sie sind an fast jedem Gewässer in großer Stückzahl anzutreffen, leicht zu beobachten und zu fotografieren. Viele Fotografen schenkten ihnen dadurch nicht die gebührende Aufmerksamkeit und „übersehen“ den Vogel einfach. In den 1970er Jahren waren die Vögel so selten anzutreffen, dass der Schulunterricht für wenige Minuten unterbrochen wurde, da ein Trupp Gänse über das Schulhaus flog. Der Gesamtbestand in Deutschland war auf max. 20.000 Tiere gesunken. Der verstärkte Schutz von naturgerechten Fächern, verbunden mit einem Wandel in der Wahrnehmung durch die Bevölkerung, hat dafür gesorgt, dass sich der Bestand wieder auf ca. 250.000 Tiere erholt hat. Die Brutsaison beginnt je nach…
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Silberreiher (Ardea alba, Syn.: Casmerodius albus)
Silberreiher (Ardea alba, Syn.: Casmerodius albus)
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Ilkerbruch: Seeadler (Haliaeetus albicilla) – Beringt: schwarz 26 / rot 33
Die drei großen Vogelwarten Deutschlands sind immer wieder erfreut über Beobachtungen und Rückmeldungen zu Vögeln die einmal von ihnen beringt und registriert wurden. Um so mehr wenn es sich um einen so genannten Lebendfund handelt, der mit Hilfe von Fotografien unschlagbare Beweise liefern kann. Auszug aus dem Fundbericht: Selten gelingt es eine Situation so zu erfassen, dass die Bilder brauchbar ausgewertet und dadurch die wissenschaftliche Arbeit der Vogelwarte unterstützt werden kann. Die Bildqualität ist dabei nur bedingt wichtig, Hauptsache die Farben und Beschriftung des oder der Ringe ist eindeutig zu identifizieren.Unabhängig an welchem Ort man das Tier beobachten konnte, alle Angaben zu einem Fund werden schlussendlich bei der Vogelwarte erfasst,…
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Neues vom Seeadler im Naturschutzgebiet Barnbruch
Die Brutsaison 2012 verlief für das Seeadlerpärchen im Barnbruch bei Fallersleben wieder positiv. Zum zweiten mal hintereinander konnten die beiden Alttiere einen Jungadler aufziehen. Aufnahmedaten: 27. Dezember 2012 / 13:50 Uhr; Nikon D200; Nikkor 500 mm incl. Nikon 2x Extender; Blende 8; Belichtungszeit 1/200sec; Empfindlichkeit ISO 320; Stativ mit Gimbal-Head; Aufnahmedistanz ca. 350 m Leider war das Wetter und die Lichtbedingungen während der Weihnachtstage 2012 alles andere als optimal, sodass diese Reportage mehr dokumentarischen als fotografischen Anspruch hat. Das Naturschutzgebiet Ilkerbruch ist ein etwa 125 ha großes Feuchtgebiet mit größeren Wasserflächen im Nordwesten von Fallersleben. Es ist Bestandteil des Feuchtwiesen- und Waldgebiet Barnbruch. Die Wasserfläche in der Nähe der Siedlung Ilkerbruch (namensgebend)…
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Eisvogel im Ilkerbruch Barnbruch
Mal wieder ein Besuch in Fallersleben. Diesmal entstand eine schöne Aufnahmeserie eines Eisvogel im Ilkerbruch Barnbruch bei der Jagd. Die Morgensonne hat das bunte Gefieder des Vogels besonders intensiv hervorgehoben und die ganze Szene in ein warmes Licht getaucht. Aufnahmedaten: 23. August 2012; 7:12 Uhr; Blickrichtung Süden; Aufnahmedistanz ca. 12m; Nikon D200; AF-Nikkor 500mm; Blende 5,6; Belichtungszeit 1/125 – 1/400sec (Zeitautomatik); Empfindlichkeit ISO 400; Dreibeinstativ; Gimbal-Head Obwohl das Wasser an diesem Morgen nicht sprichwörtlich spiegelglatt war, hatte das Tier keine große Mühe Jagderfolg zu erzielen. Nach fast jedem zweiten Tauchgang erschien der Vogel mit einem kleinen Fisch im Schnabel. Zum Teil hatte es den Anschein, dass die Jagd ihm weniger…
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Seeadler im Naturschutzgebiet Barnbruch / Ilkerbruch
Aufnahmedatum 26.12.2008, 16:15 Uhr, Entfernung zum vorbei fliegenden Seeadler ca. 80 -100m, Nikon D200, Brennnweite 600mm, Empfindlichkeit: ISO 320, Blende: 5,6; Belichtungszeit 1/500sec. In der Mitte des 17. Jahrhundert begann die intensive Verfolgung der Seealder. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie in weiten Teilen Europas ausgerottet, die westlichsten Vorkommen gab es zu dieser Zeit in Mecklenburg, Vorpommern und der Mark Brandenburg. Auch die Vorkommen in Nordeuropa waren bis auf kleine Reste verschwunden Anfang des 20. Jahrhundert wurden einheitliche Bestimmungen zum Schutz der Seeadler eingeführt. Die Bestände zeigten durch die Jagdverschonung deutliche Zuwächse. In dieser Zeit wurden wieder die weiter westlich liegende Regionen zwischen Schleswig-Holstein und dem heutigen Sachsen-Anhalt besiedelt.…
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Rotmilan 744
Durch Zufall habe ich im Naturschutzgebiet Ilkerbruch am 23. April 2010 um 7:59 Uhr einen mit der Flügelmarke 744 gekennzeichneten Rotmilan fotografiert. Technisch entsprechen die Bilder nur bedingt meinem Anspruch. Die Brennweite betrug 600mm, Empfindlichkeit 250 ISO, Blende:10, Belichtungszeit 1/400sec. Die Entfernung zum Vogel betrug mehr als 200m, so dass man die Marke nur bei einer starken Ausschnittsvergrößerung deutlich lesen kann. Über Umwege konnte ich etwas mehr über den Vogel in Erfahrung bringen:Beringt wurde er am 13. Juni 2009 in Webicht, einem Waldstück in der Nähe von Weimar. Er war der jüngere von zwei Nestgeschwistern. Im Horst lag eine große Ringelnatter als Nahrung für die Jungvögel. Die genauen Horstkoordinaten waren…
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Bild des Tages-Ansitzbaum eines Seeadlers im Winter
Im Januar 2011 wurde von der Internet-Redaktion des Heise Verlags das Foto einer winterlichen Eiche im Licht der untergehenden Sonne als Startbild für die Fotogalerie verwendet. Aufnahmedaten: 27. Dezember 2008, 17:30 Uhr, Naturschutzgebiet Ilkerbruch bei Fallersleben, Aufnahmeabstand ca. 450m, Brennweite 300mm, Empfindlichkeit 320 ISO, Belichtungszeit 1/1250 sec., Blende 14, strukturiert bewölkter Himmel, kontrastreiches Gegenlicht. Der Baum ist einer der Lieblingsplätze eines Seeadler-Pärchens. Die Tiere sind standorttreu und schon seit einigen Jahren fast täglich zu beobachten. Unmittelbar vor der ausgewählten Aufnahme hat das Seeadler-Männchen seinen Ansitz verlassen und flog nach Westen ab.