Reisen

Reisen bildet! Sagt man - das gilt für alle, die mit offenen Augen die Welt sehen und dem Neunen und Unbekannten aufgeschlossen gegenüber stehen.   "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben." Alexander Freiherr von Humboldt

  • Wiederansiedlung von Fischottern in Deutschland

    Wiederansiedlung von Fischottern in Deutschland

    Während es in den alten Bundesländern generell noch schlecht um ihn steht, scheint sich der Bestand in der Oberpfalz und im angrenzenden bayrischen Wald langsam wieder zu erholen. Ausgehend von einer kleinen lokalen Population, einem in den 1980er Jahren gestarteten Programm zur Wiederansiedlung von Fischottern an den Mündungsbereichen von Isar und Altmühl, aber auch über Zuwanderung aus Österreich und Tschechien breitet er sich seit etwa dreißig Jahren wieder kontinuierlich aus. Diese Erfahrungen decken sich mit den Daten aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, in beiden Bundesländern existieren noch zusammenhängende Restpopulationen. Seit den frühen 1990er Jahren zeigt sich auch hier eine Ausbreitungstendenz in westlicher Richtung. Der Bestand lässt sich nur schätzen Eine genaue…

  • Herbst am Thumsee

    Bad Reichenhall, Bayern – Nur wenige Kilometer südwestlich der Kurstadt liegt der idyllische Thumsee, ein malerischer Bergsee, der Besucher mit seiner natürlichen Schönheit und Freizeitmöglichkeiten (besonders als Badesee im Sommer) begeistert. Der Herbst am Thumsee ist dafür eher etwas für Individualisten. Der blau-türkise Thumsee erstreckt sich über eine Fläche von etwa 12 Hektar. Seine tiefste Stelle liegt 21 m unter der Wasseroberfläche. Die maximale Ausdehnung in Ost-Westrichtung ist in etwa einen Kilometer, an der breitesten Stelle misst der See ca. 325 m. Umgeben von dichten Wäldern und einer atemberaubenden Alpenlandschaft bietet sich ein beeindruckendes Panorama. Ausserhalb der Saison geht´s viel ruhiger zu… Der Name des Thumsees leitet sich vom lateinischen dumosus ab,…

  • Wie fotografiert man Polarlichter?

    Wie fotografiert man Polarlichter? Eine kurze Anleitung wie man Nordlicht fotografieren kann. Der eigentliche Moment der Aufnahme ist aus fotografischer Sicht recht einfach. Du stellst ein Stativ auf, befestigst die Kamera, setzt ein Weitwinkelobjektiv auf und verwendest einen Fernauslöser.

  • Die Zauneidechse – Reptil des Jahres 2020/2021

    Die Zauneidechse ist eine relativ kleine Eidechsenart, die normalerweise eine Körperlänge von 15 bis 20 Zentimetern erreicht. Insbesondere die Männchen zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben aus. Während der Paarungszeit können die Männchen eine auffällige grüne oder bläuliche Färbung entwickeln, die auf dem Rücken und den Seiten gut sichtbar ist. Ein markantes Merkmal ist der Nackenkamm, der bei den Männchen während der Balz aufgestellt wird. Die Weibchen sind in der Regel gleichmäßig bräunlich gefärbt. Zauneidechsen haben das „dritte Auge“ Das dritte Auge sitzt zentral auf dem oberen Eidechsen-Schädel und ist eine Öffnung mit einer lichtdurchlässigen Schuppe. Damit können sie hell und dunkel sowie Bewegungen wahrnehmen. Wird es am helllichten Tag…

  • Die Vogelfelsen von Hermaness

    Der nördlichste Punkt Großbritanniens ist die zu dem Shetland-Archipel gehörende Insel Unst. Ein baumloser, ca. 120 km² großer Fels im Meer. Auf der Landspitze von Hermaness befindet sich einer der spektakulärsten Vogelfelsen Europas. Was ist ein Vogelfelsen? Als Vogelfelsen bezeichnet man eine zum Meer hin senkrecht abfallende Steilwand, in der verschiedene Vogelarten leben und brüten. Die meisten Wände sind deutlich höher als 50m. Der geologische Aufbau der Küstenformation ist regional sehr unterschiedlich. Meistens bestehen sie aus verschiedenen Gesteinsschichten, die oberhalb mit Flugsand bedeckt sind. Vogelfelsen werden regelmäßig von Zehntausenden von Seevögeln bevölkert. Sowohl der Flugbetrieb als auch das Geschrei der Vögel sind ein beeindruckendes Schauspiel. Wer sich die Zeit nimmt, das…

  • Die zwei Gesichter des Algonquin Provincial Park

    Der 7725 km² große Algonquin Provincial Park ist das älteste Naturreservat in der kanadischen Provinz Ontario. Die Landschaft ist geprägt durch Laub- und Nadelwälder, ausgedehnte Sumpfgebiete und mehre schroffe Felsmassive. Über 2456 Seen und Wasserläufe durchziehen das Naturschutzgebiet. Im Park leben ca. dreitausend Elche, etwa zweitausend Schwarzbären, Wölfe, Otter und mehr als 30.000 Biber. Menschen sind eindeutig in der Minderzahl. Der „Algonquin Park“ liegt im Süden Ontarios, ca. 300 Kilometer nördlich Torontos und etwa 260 Kilometer westlich der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Algonquin light Im Süden wird der Park durch den „Highway 60“ durchschnitten. Entlang der Fernstraße findet man das touristische Gesicht des Parks. Campingplätze, Bademöglichkeiten, voll erschlossene Trails und Radwege führen…

  • Die Osterseen

     Etwa 225 Hektar Wasserfläche – verteilt auf 19-24 Seen und Tümpel – verbunden durch kleine Kanäle und weitläufige Moorflächen Alle Osterseen zusammen bilden eine Seenplatte, die zwischen dem Starnberger See im Norden und der oberbayerischen Gemeinde Iffeldorf im Süden liegt. Nicht mitgerechnet werden der „Kleine Gröbensee“ sowie etwa 15 unbenannte kleinere Seen, die jeweils nur wenige Hundert Quadratmeter Fläche besitzen und zum Teil bereits stark verlandet sind. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass die Angabe, aus wie vielen einzelnen Seen das Gebiet besteht, je Zählweise unterschiedlich ausfällt. Entstehung Vor ca. 2,6 Millionen Jahren führten starke Klimaschwankungen zu einem Wechsel von Warm- und Kaltzeiten. Das Klima während einer Warmzeit war mit…

  • Wildlife in Scottland

    Schottland ist für den naturbegeisterten Individualreisenden eines der interessantesten Ziele in Europa. Besonders im touristisch weniger frequentierten Norden sind Artenreichtum, Populationsgrößen und -dichten beeindruckend. Der Norden Schottlands beginnt in etwa oberhalb der Linie Ingvernees – Isle of Sky und schließt die Inselgruppen der Orkneys und der Shetlands mit ein. Die beste Reisezeit für Ornithologen ist zur Sommersonnenwende Ende Juni. Landschaftsfotografen kommen ab Mitte August, wenn in den Highlands die Heide in voller Blüte steht, voll auf ihre Kosten. Wer gezielt eine Gattung beobachten und fotografieren möchte, sollte seine Reise ziemlich genau an den Jahreszyklus der Tiere ausrichten. Die meisten Papageientaucher z.B. erreichen ihre Brutkolonien erst Anfang Juni. Obwohl Schottland an…

  • Orkney – Ring of Brodgar / Standing Stones of Stenness

    Die ältesten Siedlungsspuren auf den Orkney-Inseln im Norden Schottlands weisen bis in die Jungsteinzeit und Bronzezeit zurück. Das damals deutlich mildere Klima machte die Inselgruppe als Siedlungsraum für die Menschen wertvoll. Der „Ring of Brodgar“ ist ein Steinkreis, der in Form und Aufbau dem deutlich bekannteren Stonehenge ähnelt. Die bearbeiteten Steine wurden mithilfe einer Radiokohlenstoffdatierung auf die Zeit um 2700 v. Chr. datiert. Der Ring ist mit einem Durchmesser von 104 m größer als der „berühmte Bruder“ im südlichen England. Von den ursprünglich etwa 60 Steinen sind noch 27 erhalten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Kreis jedoch nie ganz vollendet wurde. Mindestens ein oder zwei Steine haben die Erbauer nicht…

  • Wildlife Photography in London

    Wildlife Photography in London – Die vielen Parks und Grünanlagen, sowie die Themse als Hauptwasserader, machen es möglich. Tierbeobachtungen mitten im Zentrum eines Siedlungsraums von mehr als 8,5 Mio. Bewohnern. Natürlich prägt die Nähe zu den Menschen das Verhalten der Tiere deutlich. Die Vertrautheit im Umgang mit den komischen Zweibeinern führt zu einer deutlich geringen Fluchtdistanz, als man in einem natürlichen Lebensraum erwarten kann. Außerdem wurden im Laufe der Jahrhunderte etliche Exoten angesiedelt, die sich dank des milden Klimas in London – und den ständig Futter vorbeibringenden Menschen – einen nahezu perfekten Lebensraum gefunden haben. Interessant daran: einige Arten findet man aufgrund des Klimawandels zwischenzeitlich als „natürliche“ Bewohner in Teilen…

  • Whale Watching vor den Azoren

    Pottwale In den Gewässern rund um die Inselgruppe der Azoren können insgesamt 27 unterschiedliche Arten von Meeressäugern regelmäßig nachgewiesen und beobachtet werden. Die Azoren sind bekannt als einer der weltweit interessantesten Hotspot für Walbeobachtungen. Die Fluke eines Wals ist vergleichbar einem individuellen Fingerabdruck. Experten identifizieren auf Basis von Fotos der Schwanzflossen jedes einzelne Individuum weltweit. Sie versuchen auf diesem Weg, die weitgehend unbekannten Wanderungen der Tiere besser zu verstehen. Pottwale sind hochmobil, die oft große Entfernungen zwischen ihren Nahrungs- und Fortpflanzungsgebieten zurücklegen. Vor dem Abtauchen zur Nahrungssuche verharren die Tiere mehr oder weniger unbewegt etwa 10 Minuten an der Wasseroberfläche. Atmen tief und nehmen Sauerstoff auf, der durch die Substanz…

  • Wanderung durchs Murnauer Moos

    Das Murnauer Moos ist mit einer Gesamtfläche von 32 km² das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Gelegen, zwischen den oberbayerischen Gemeinden Murnau, Ohlstadt, Eschenlohe und Grafenaschau, ca 50 km südlich von München. Eine ca. 12 km lange Wanderung führt vom Parkplatz an der Ramsachstraße (Gemeinde Murnau) entlang den Streuwiesen (Niedermoor) vorbei an den Köcheln in das Kerngebiet des eigentlichen Hochmoores. Das Moorgebiet entstand nach der letzten Eiszeit im Zungenbecken des Loisachgletschers. Dieser Vorlandgletscher erstreckte sich ursprünglich bis weit über den heutigen Ammersee hinaus nach Norden. Als sich die Alpengletscher vor etwa 15.000 Jahren begannen zurückzuziehen, entstand ein nach-eiszeitlicher Zungenbeckensee. Am südlichsten Ende des Sees entstand im Laufe der Zeit das heutige…

  • Ankl-Alm und Brecherspitz

    Die Brecherspitz ist einer der Klassiker unter den Münchner Hausbergen. In der Schliersee Region, unweit des Wendelsteins gelegen, erreicht man von München kommend den Ausgangspunkt dieser Wanderung nach knapp einer Stunde. Unabhängig ob man mit der Bahn oder dem eigenen Auto anreist. Von der Gemeinde Neuhaus aus wandert man etwa eine Stunde auf einem einfachen Fahrweg bis zur Ankl-Alm. Die Streckenführung ist ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Lediglich der Höhenunterschied von 440 Metern bei einer Wegstrecke vom nur 3,5 km setzt eine anständige Kondition und das berühmte „feste Schuhwerk“ voraus. Die Ankl-Alm ist eine typische Sommeralpe der bayerischen Alpen. Sie liegt auf einer Höhe von ca. 1300 m über dem Meeresspiegel im…

  • Der direkte Draht nach oben

    Erdfunkstelle Raisting Aufnahmedaten: 08. Mai 2011; 13:35 Uhr; Nikon D200; Nikkor 80-200/2,8 AF-D; Empfindlichkeit 200 ISO; Brennweite 155mm; Blende 9; Belichtungszeit 1/450sec. Der große Motivkontrast (barocke Kirche auf grüner Wiese vor high-tech Parabolantenne) ist die eigentliche Aussagediese Fotos. Der Weg, der zur Kirche führt ist gleichzeitig ein symbolisches, wie gestalterisches Element (blick-führende Diagonale). Die Bildfläche ist nach der Gestaltungs-Grundregel „der goldene Schnitt“ aufgeteilt. Aufnahmedaten: 08. Mai 2011; 13:30 Uhr; Nikon D200; Nikkor 18-70mm/3,5-4,5 AF-S; Empfindlichkeit 200 ISO; Brennweite 55mm; Blende 11; Belichtungszeit 1/500sec. Das ungewöhnliche an dieser Aufnahme ist die Horizontlinie, die das Bild in zwei Hälften teilt. Dies baut eine gewisse Spannung auf und unterstützt die Weite der Landschaft.…