Reisen

Reisen bildet! Sagt man - das gilt für alle, die mit offenen Augen die Welt sehen und dem Neunen und Unbekannten aufgeschlossen gegenüber stehen.   "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben." Alexander Freiherr von Humboldt

  • Wie fotografiert man Polarlichter?

    Wie fotografiert man Polarlichter? Eine kurze Anleitung wie man Nordlicht fotografieren kann. Der eigentliche Moment der Aufnahme ist aus fotografischer Sicht recht einfach. Du stellst ein Stativ auf, befestigst die Kamera, setzt ein Weitwinkelobjektiv auf und verwendest einen Fernauslöser.

  • Die Vogelfelsen von Hermaness

    Der nördlichste Punkt Großbritanniens ist die zu dem Shettland-Archipel gehörende Insel Unst. Ein baumloser, ca. 120 km² großer Fels im Meer. Auf der Landspitze von Hermaness befindet sich einer der spektakulärsten Vogelfelsen Europas. Was ist ein Vogelfelsen? Als Vogelfelsen bezeichnet man eine zum Meer hin senkrecht abfallende Steilwand, in der verschiedene Vogelarten leben und Brüten. Die meisten Wände sind deutlich höher als 50m. Der geologische Aufbau der Küstenformation ist regional sehr unterschiedlich, meistens bestehen sie aus verschiedenen Gesteinsschichten die oberhalb mit Flugsand bedeckt sind. Vogelfelsen werden regelmäßig von zehntausenden von Seevögeln bevölkert. Sowohl der Flugbetrieb, als auch das Geschrei der Vögel sind ein beeindruckendes Schauspiel. Wer sich die Zeit nimm das Geschehen etwas…

  • Die zwei Gesichter des Algonquin Provincial Park

    Der 7725 km² große Algonquin Provincial Park ist das älteste Naturreservat in der kanadischen Provinz Ontario. Die Landschaft ist geprägt durch Laub- und Nadelwälder, ausgedehnte Sumpfgebiete und mehre schroffe Felsmassive. Über 2456 Seen und Wasserläufe durchziehen das Naturschutzgebiet. Im Park leben ca. dreitausend Elche, etwa zweitausend Schwarzbären, Wölfe, Otter und mehr als 30.000 Biber. Menschen sind eindeutig in der Minderzahl. Der „Algonquin Park“ liegt im Süden Ontarios, ca. 300 Kilometer nördlich Torontos und etwa 260 Kilometer westlich der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Algonquin light Im Süden wird der Park durch den „Highway 60“ durchschnitten. Entlang der Fernstraße findet man das touristische Gesicht des Parks. Campingplätze, Bademöglichkeiten, voll erschlossene Trails und Radwege führen…

  • Wildlife in Scottland

    Schottland ist für den naturbegeisterten Individualreisenden eines der interessantesten Ziele in Europa. Besonders im touristisch weniger frequentierten Norden sind Artenreichtum, Populationsgrößen und -dichten beeindruckend. Der Norden Schottlands beginnt in etwa oberhalb der Linie Ingvernees – Isle of Sky und schließt die Inselgruppen der Orkneys und der Shetlands mit ein. Die beste Reisezeit für Ornithologen ist zur Sommersonnenwende Ende Juni. Landschaftsfotografen kommen ab Mitte August, wenn in den Highlands die Heide in voller Blüte steht voll auf ihre Kosten. Wer gezielt eine Gattung beobachten und fotografieren möchte, sollte seine Reise ziemlich genau an dem Jahreszyklus der Tiere ausrichten. Die meisten Papageientaucher z.B. erreichen ihre Brutkolonien erst Anfang Juni. Obwohl Schottland an…

  • Orkney – Ring of Brodgar / Standing Stones of Stenness

    Die ältesten Siedlungsspuren auf den Orkney-Inseln im Norden Schottlands weisen bis in die Jungsteinzeit und Bronzezeit zurück. Das damals deutlich mildere Klima machte die Inselgruppe als Siedlungsraum für die Menschen wertvoll. Der „Ring of Brodgar“ ist ein Steinkreis, der in Form und Aufbau dem deutlich bekannterem Stonehenge ähnelt. Die bearbeiteten Steine wurden mit Hilfe einer Radiokohlenstoffdatierung auf die Zeit um 2700 v. Chr. datiert. Der Ring ist mit einem Durchmesser von 104 m größer als der „berühmte Bruder“ im südlichen England. Von den ursprünglich etwa 60 Steinen sind noch 27 erhalten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Kreis jedoch nie ganz vollendet wurde. Mindestens ein oder zwei Steine haben die Erbauer…

  • Wildlife Photography in London

    Wildlife Photography in London – Die vielen Parks und Grünanlagen, sowie die Themse als Hauptwasserader, machen es möglich. Tierbeobachtungen mitten im Zentrum eines Siedlungsraum von mehr als  8,5 Mio Bewohner. Natürlich prägt die Nähe zu den Menschen das Verhalten der Tiere deutlich. Die Vertrautheit im Umgang mit den komischen Zweibeiner führt zu einer deutlich geringen Fluchtdistanz als man in einem natürlichen Lebensraum erwarten kann. Außerdem wurden im Laufe der Jahrhunderte etliche Exoten angesiedelt, die sich Dank des milden Klimas in London – und den ständig Futter vorbeibringen Menschen – einen nahezu perfekten Lebensraum gefunden haben. Interessant daran: einigen Arten findet man auf Grund des Klimawandels zwischenzeitlich als „natürlichen“ Bewohner in…

  • Kaffernbüffel!

    Für fast jeden Afrika-Reisenden ein wichtiges Ziel: Ich will die Big five sehen!Dieser, aus dem Sprachgebrauch der Großwildjagd übernommene Begriff, umfasst fünf der faszinierendsten Tiere Afrikas. Fester Bestandteil: Der Kaffernbüffel. Kaffernbüffel zu beobachten ist leicht. Sowohl vom sichern Geländewagen aus, als auch bei einer begleiteten (!) Fußwanderung durch den Busch. Die Tiere stehen meist in größeren Gruppen zusammen und grasen friedlich. Dennoch gelten die bis zu 1.000 kg schweren Wildrinder als äußerst wehrhaft und aggressiv. In ihrer Nähe sollte der Beobachter aller größte Vorsicht walten lassen – fühlen sich die Tiere in die Enge gedrängt gehen sie ansatzlos zum Angriff über. Beide Geschlechter tragen die charakteristischen ausladenden, nach oben gebogenen …

  • Giraffenbande – Keine Straße durch die Serengeti!

    Doch keine Straße durch die Serengeti „Die Regierung Tansanias hat die Pläne für den Bau einer geteerten Hauptverbindungsstraße durch den Serengeti Nationalpark teilweise verworfen, nachdem Untersuchungen gezeigt haben, dass durch den Bau der Straße der Wildtierbestand in der Region drastisch reduziert worden wäre.  … die zweispurige, asphaltierte Straße sollte den nordwestlichen Teil um den Viktoriasee mit den Häfen am Indischen Ozean verbinden. Die geplante Straße sollte auf 50 Kilometern in Ost-West Richtung durch den Park verlaufen und hätte die Wanderung der Tierherden erschwert oder teilweise ganz zum Erliegen gebracht. Zum Schutz vor Kollisionen wäre die Straße zusätzlich mit einem Zaun abgetrennt worden. Diese Blockade hätte nicht nur einen Effekt auf…

  • Tropische Eisvögel Afrikas

    Die Eisvögel (Alcedinidae) sind mit etwa 90 Arten über den halben Erdball verteilt anzutreffen. In Europa ist nur eine Art heimisch, der Eisvogel (Alcedo atthis). Die größte Artenvielfalt findet man in tropischen und subtropischen Regionen, viele davon entlang des ostafrikanischen Grabenbruchs. Der Braunkopfliest ist ein mittelgroßer Vertreter der afrikanischen Eisvögel, er gehört zur Gattung Halcyon. Besonders auffallend sind die kobaltblauen Teile der Flugfedern  und das grau-braune Kopfgefieder. Der Riesenfischer ist der größte Eisvogel auf dem afrikanischen Kontinent. er kann es auf bis zu 45cm Körpermaß bringen. Dagegen war dieser Geselle am Lake Lulti nur ca. 25- 30cm groß. Der Hauben-Zwergfischer ist seinem europäischen Verwandten sowohl im Aussehen, wie auch in…

  • Neulich in Karatu

    Karatu ist eine Kleinstadt am Rande der Ngorongoro Conservation Area (Tansania). Der kleine Ort ist somit Durchgangs- und Versorgungssort für die meisten Safari-Touristen auf ihrem Weg in den Ngorongoro Krater und in die weiter westlich gelegene Serengeti. Geschätzt 20.000 Menschen leben vom Handwerk, Handel (vorwiegend landwirtschaftliche Produkte) und Dienstleistungen rund um den Tourismus. Um so erstaunlicher: Kaum ein Tourist traut sich auf eigene Faust den kleinen Ort kennenzulernen. Der gemeine Touri versteckt sich hinter den Mauern seiner Lodge und vermeidet jeden Kontakt zur Wirklichkeit….. In Karatu endet die von der Küste über Moshi und Arusha kommende asphaltierte Landstraße. Wer weiter in den Westen will, hat es von nun an mit…

  • Flötenakazien, Giraffen und was Ameisen damit zu haben

    Ohne die großen Pflanzenfresser Afrikas, wie Giraffen und Elefanten würde sich das enge Beziehungsgefüge von Ameisen und Akazienbäumen nicht aufrechterhalten lassen. Sobald diese fernbleiben, gerät diese Ordnung aus den Fugen – mit negativen Folgen für die Akazie. Besonders anschaulich wird diese mutualistische Symbiose am Beispiel der Flötenakazie, einer von ca 1.200 Unterarten, die vorwiegend entlang des Riftvalley in Ostafrika als niedriger, eher unscheinbarer Busch anzutreffen ist. Auf der einen Seite bilden die angeschwollenen Dornen Schutz und Brutstätte für verschiedene Akazien-Ameisen. Gleichzeitig produziert die Pflanze auch Nektar als Nahrung für die Gasttiere. Als Gegenleistung verteidigen die Ameisen die Akazie gegen andere Insekten und Pflanzenfresser durch beißen und versprühen eines unangenehmen Duftes. Die…

  • Baumlöwen in der Serengeti

    Baumlöwen gibt es nicht! Das Ordnungsystem der Katzen kennt eine Vielzahl von Unterarten des Löwen, die sich in erster Linie durch ihren Verbreitungsaum kennzeichnen. Es sind neben zehn afrikanischen, noch zwei asiatische Unterarten bekannt. Der berühmte Baumlöwe ist nicht darunter zu finden. Vielmehr handelt es sich um eine erlernte Verhaltensweise der Tiere, die sie sich zum Schutz vor Insekten angeeignet haben – die meisten der fliegenden Plagegeister vermuten ihre Blutspender nicht in einer Höhe von mehreren Metern über dem Boden. Diese Angewohnheit gehört aber nicht zu den genetisch verankerten Verhaltensmuster der Tiere. In der Serengeti kann man die Angewohnheit der Tiere Bäume zu erklimmen, erst in den letzten Jahren vermehrt…

  • Whale Watching vor den Azoren

    Pottwale In den Gewässern rund um die Inselgruppe der Azoren können insgesamt 27 unterschiedliche Arten von Meeressäugern regelmäßig nachgewiesen und beobachtet werden. Die Azoren sind bekannt als einer der weltweit interessantesten Hotspot für Walbeobachtungen. Die Fluke eines Wals ist vergleichbar einem individueller Fingerabdruck. Experten identifizieren auf Basis von Fotos der Schwanzflossen jedes einzelne Individuum weltweit. Sie versuchen auf diesem Weg, die weitgehend unbekannten Wanderungen der Tiere besser verstehen zu lernen. Pottwale sind hochmobil, die oft große Entfernungen zwischen ihren Nahrungs- und Fortpflanzungsgebieten zurücklegen. Vor dem Abtauchen zur Nahrungssuche verharren die Tiere mehr oder weniger unbewegt etwa 10 Minuten an der Wasseroberfläche. Atmen tief und nehmen Sauerstoff auf, der durch die…