Freising: Die Waldohreulen sind wieder da!

Im zweiten Winter nacheinander sind mitten in Attaching, auf der alten Lerche neben dem Maibaum, Waldohreulen zu beobachten. Waren es Anfang 2021 bis zu 16 Tiere gleichzeitig, sind momentan erst drei Eulen aus Nordeuropa eingetroffen. Sicherlich werden sich in den nächsten Tagen noch mehr der nachtaktiven Greifvögel einfinden.

Waldohreule (Asio otus)
Waldohreule (Asio otus)

Die Tiere sind einfach zu beobachten, dient ihnen die Lerche während des Tages als Ruhebaum. Der Maibaum im Ort ist leicht zu finden. Durch nichts lassen sich die Vögel aus der Ruhe bringen, weder durch den Straßenverkehr, auch der nahe Großflughafen wird nicht als Störung empfunden. Ein handelsübliches Fernglas ist für den Beobachter ein empfehlenswertes Hilfsmittel, dann sind deutlich mehr Details der Eulen sichtbar.

Mit Beginn der Dämmerung werden die Vögel langsam immer aktiver. Auffällig ist die intensive Gefiederpflege, die der nächtlichen Jagd vorausgeht. Gejagt werden überwiegend Mäuse auf den Freiflächen rund um den Flughafen und im nahegelegenen Freisinger Moos.

Waldohreule (Asio otus)
Manchmal wird kurz geblinzelt – das tiefe Rot-Orange des Auges wird sichtbar.

Fotografen müssen sich etwas mehr ins Zeug legen

Die Tiere sitzen weit hoch oben im Baum. Die Perspektive ist extrem steil. Intensives Gegenlicht und ein hoher Motivkontrast sind vorprogrammiert! 400 bis 500 mm Brennweite sind perfekt, um die ca. 36 cm großen Vögel formatfüllend abzubilden. Eine Herausforderung ist die Lerche an sich. Meistens rennt man erst einmal 5 Minuten um den Baum herum und starrt die „Viecher“ an, bevor man eine Position gefunden hat, der einen perfekt freien Blick ermöglicht.

Waldohreule (Asio otus)

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