Nationalpark
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Seehunde und Kegelrobben
Galt die vereinzelte Jagd auf Robben im Nord- und Ostseeraum bis ins frühe Mittelalter dem Nahrungserwerb und zur Fell- und Ölgewinnung, änderte sich dies im späten 19. Jahrhundert radikal.
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Das Tierfreigelände im Nationalpark Bayerischer Wald
Der perfekte Tourismusmagnet in Deutschlands ältestem Nationalpark ist mit Abstand das rund 250 Hektar große Tierfreigelände in der Nähe von Neuschönau im Bayerischen Wald. Neuschönau ist das Tor zu einer faszinierenden Wildnis, die durch eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, mit Hochmooren, Bergbächen und mächtigen Felsformationen, eingebettet in eine einzigartige Mittelgebirgslandschaft punkten kann. 1982 entstanden, zieht es Jahr für Jahr unzählige Besucher in seinen Bann. Entlang des ca. 7 km langen Waldwanderwegs leben in Großvolieren und Gehegen ca. 40 heimische Vogel- und Säugetierarten. Die Tiere des bayerischen Waldes befinden sich in einer (fast) natürlichen Umgebung. Es ist eine einmalige Gelegenheit für Fotografen und Besucher, die Tiere ungestört zu beobachten (Originalton meines…
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Am Fuße des Watzmann
Der Königssee ist der Mittelpunkt des Alpen-Nationalpark Berchtesgaden. Empfehlenswert für den Individualisten ist die Tour durch das Wimbachgries entlang der Westseite des Watzmannmassivs
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Zahl toter Seehunde an der Nordsee steigt weiter – Grund für Robbensterben noch unklar
Seit Tagen häufen sich die Meldungen, dass an den Küsten der Nordsee vermehrt verendete oder todkranke Robben angespült werden. Man muss davon ausgehen, dass es zu einer dritten großen Virusepidemie innerhalb von nur 25 Jahren kommen wird. Bei dem letzten großen Ausbruch im Jahr 2002 verendeten knapp 22 000 Tiere; 1988 waren es rund 18 000. Waren in der Vergangenheit (Seehund-) Staupe und Influenzaviren für das Massensterben der Tiere verantwortlich, ist die Ursache diesmal noch nicht abschließend geklärt. Die Duplizität der Symptome legt den Verdacht nahe, dass es sich wieder um eine Virusinfektion handelt. Die Robben der Nordsee haben durch Anreicherung von Giftstoffen in ihren Körpern ein stark belastetes Immunsystem,…
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Heinz-Sielmann-Stiftung Naturwunder: Betteleiche im Hainich
Die Heinz-Sielmann-Stiftung veranstaltet jährlich einen Online-Wettbewerb zum Thema Naturwunder. Für Thüringen steht 2013 das Wahrzeichen des Nationalparks Hainich zur Wahl. Die Betteleiche zählt zu den ältesten und markantesten Bäumen im Hainich: Ihr Alter wird mit rund 800 Jahren angegeben, der Stammumfang in Brusthöhe beträgt 5,6 Meter und der Durchgang ist etwa 2,5 Meter hoch. Die Stieleiche gilt als das bekannteste Wahrzeichen des Nationalparks Hainich. In vorreformatorischer Zeit soll sich in der Betteleiche ein Bildstock und ein Behältnis für Opfergaben befunden haben. Diese Nische hat sich durch Fäulnis und Verwitterung zu der heutigen Größe erweitert. Foto: Tim Blankenburg Der Hainich ist eines der größten geschlossenen Buchenwälder in Europas und seit 2011 als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt.…
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Wolfsverhalten
Wölfe nutzen ihre ausgeprägte Körpersprache um Stimmungen, oder ihre eigenen Stellung gegenüber anderer Mitgliedern des Rudels, Ausdruck zu verleihen. Gemütszustände, die ein Wolf dadurch ausdrücken kann - sind neben freundlichen Gesten - Aggressivität, Drohen, Misstrauen, Angst oder Unterwürfigkeit.
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Ringelnatter
Früher nannte man die Ringelnatter auch Schwimm – oder Wassernatter So ist es im Nachhinein keine Überraschung, dass ich diese Schlange in direkter Nähe eines Wasserarms der die Müritzer–Seenplatte durchzieht gefunden habe. Der heute gebräuchliche Name „Ringelnatter“ soll sich auf den „Halsring“ beziehen, der durch die beiden markanten Nackenflecke gebildet wird. Die Fähigkeit der Tiere, sich sehr stark einzuringeln, stellt eine weitere Erklärungsmöglichkeit dar. Die Schlage hatte eine Größe von ca. 50 cm , somit kann man ihr Alter auf ca. 3 Jahre schätzten. Dies ist bei Ringelnattern verhältnismäßig einfach. Eine Ringelnatter hat zum Ende des ersten Lebensjahres eine Größe von etwa 30 Zentimeter – In den Folgejahren wächst sie…
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Wölfe im Nationalpark Bayerischer Wald
Wolf (canis lupus) im dichten Winterfell Aufnahmedaten: 20. Februar 2012 12:17 Uhr; Motivdistanz ca. 50m; Nikon D-200; Nikon 300mm incl. 2x Extender; Empfindlichkeit: ISO 320; Blende 6,3, Belichtungszeit 1/320sec; Dreibeinstativ, Gimbal Head. Alle folgenden Aufnahmen entstanden unter vergleichbaren Bedingungen innerhalb des selben Vormittags. Das extra dichte, und bis zu 6 cm lange Winterfell ist für Wölfe der optimale Schutz gegen Regen, Kälte und Schnee. Weder Schneemassen noch Temperaturen von mehr als -30°C stellen für die Tiere ein ernsthaftes Problem da. Der Winter 2011/2012 ist im Bayerischer Wald einer der schneereichsten seit Beginn der regelmäßiger geführten Wetteraufzeichnungen (Hohenpeisenberg, 1781). Schneehöhen von über 2,5m in sind in den Hochlagen von Rachel und…
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Was stört´s den Fels, welch´ Sau sich an ihm reibt…
Wildschweingeschichten – eine Bache (Sus scrofa) reibt sich an einem Stein Wildschweine in Parks und öffentlichen Grünflächen anzutreffen, ist keine besondere Überraschung. Die schlauen Tiere haben gelernt, dass diese Umgebung ein optimales Revier für sie darstellt. Natürliche Feinde sind nicht anzutreffen, der Mensch übt kaum Jagddruck aus und stellt auch an sich keine besondere Bedrohung dar. In der Regel ist das Nahrungsangebot üppig, so sind die Bedingungen für das Gedeihen der Rotte optimal. Wer sich ein bisschen im Gelände auskennt, die wiederkehrenden Laufwege und das Verhalten der Tiere studiert hat, kann ohne Mühe Wildschweine beobachten und fotografieren. Ihr angeborenes Fluchtverhalten gegenüber Menschen haben die meisten Tiere völlig vergessen. Es ist…
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Luchse in den Nationalparks Šumava und Bayerischer Wald
In der Mitte der 1980er Jahre wurden auf dem Gebiet des späteren Nationalpark Šumava mit der Auswilderung des eurasischen Luchses begonnen. Jahrhundertelang, bis zu ihrer Ausrottung durch den Menschen, lebten Luchse in dem waldreichen Gelände direkt an der westlichen Staatsgrenze Tschechiens (Tschechoslowakei). Die wieder ausgewilderten Tiere stammten ursprünglich aus dem slowakischen Teil des Landes und wurden dort überwiegend „wild“ gefangen. Wildtier des Jahres 2011 (Lynx lynx) Nach dem Fall des eisernen Vorhang wurde auch die Grenze zwischen den beiden Nationalparkgebieten Šumava und dem Bayerischen Wald für Wildtiere durchlässiger. Beide Parks wuchsen zu einer der größten geschützten Naturflächen Zentral-Europas zusammen. Luchse eroberten das Gebiet des Nationalpark Bayerischer Wald als Lebensraum innerhalb…
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Luchs oder kein Luchs?
Montag, 03. Oktober 2011; 9:27 Uhr Diese Hinterlassenschaften haben wir im Nationalpark Bayerischer Wald in der Nähe einer Fotofalle in den Filzen, unweit des Tierfreigeheges, gefunden. Es ist bekannt, dass das Revier durch Luchse neu besetzt wird. Wer hat diese markante Wegmarke gesetzt? Fotofallen, wie diese, werden von Wildtierbiologen eingesetzt um den Nachweis von Tierpopulationen zu erbringen. Gleichzeitig werden Bewegungsprofile der Tiere erstellt. Meistens sind zwei Kameras in einem Abstand von ca. 5 m gegenüberliegend montiert. Sie bilden ein „Tor“, das von dem Tier auf einem Wechsel durchschritten wird, dabei werden beide Kameras ausgelöst. Beim Durchqueren werden somit beide Körperseiten fotografiert, sodass eine Bestimmung aufgrund der individuellen Fellmusterung erfolgen kann. Luchs…
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Wälder mit Habitatstrukturen
23. August 2009, 10:58 Uhr; Nikon D200; Nikkor 18-70 mm 3,5/4,5 AF-S DX; Brennweite: 18 mm; Belichtungszeit 1/10sec; Blende 5,6; Empfindlichkeit ISO 320; Knorrige alte Baumriesen mit bereits abgestorbenen Bereichen, liegen gebliebener Windbruch, halb-zerfallene Baumstämme, von Moosen und Pilzen überzogenes Totholz, Gestrüpp und mannshohes Unterholz sind die Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Habitatstruktur. Je verwilderter der Wald, desto größer ist die Artenvielfalt. 26. Dezember 2009, 15:04 Uhr, Nikon D200, Nikkor 300 mm/2,8 AF-S; Nikon Extender 2x; Brennweite 600 mm, Blende 5,6, Belichtungszeit 1/125sec, Empfindlichkeit ISO 400 Sichtbarstes Zeichen eines Habitatbaumes sind Bäume mit Höhlen, Hohlräumen und Spalten aller Art, die von Spechten, Käuzen, Eulen, Fledermäusen oder Baummardern als Brut-Heimstätte genutzt werden. Dieser Waldkauz hat sich…
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Ein Männlein steht im Walde
17. August 2011; 13:25 Uhr; Aufnahmedaten: Nikon D 200, Nikon Mikro-Nikkor 2,8/ 105 mm AF-S VR; Belichtungszeit 1/160sec; Blende 6,3; ISO 400 ; Aufnahmeabstand ca. 30 cm Der Fliegenpilz ist einer der bekanntesten Giftpilze Europas. Fast jedes Kind kennt das Lied-Rätsel „Ein Männlein steht im Walde“ von Hoffmann von Fallersleben. Er beschreibt darin Aussehen und die Form des Pilzes in einer kindgerechten Form. Hoffmann warnt damit vor Berührung oder Verzehr des „Männlein mit rotem Mäntelchen“, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen. 18. August 2011; 15:06 Uhr; Aufnahmedaten: Nikon D 200, Nikon Mikro-Nikkor 2,7 105 mm AF-S VR; Belichtungszeit 1/190sec; Blende 4; ISO 400 ; integrierter Aufhellblitz (Automatik-Modus), Aufnahmeabstand ca. 18 cm Fliegenpilze sind…
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Nationalpark Bayerischer Wald November 2010
Entspannung für Körper und Seele, den Tag mit der Familie genießen. Vor dem Winter noch einmal richtig viel Bewegung an der frischen Luft! Viel fotografieren im Tierfreigehege in Neuschönau/ Nationalpark Bayerischer Wald. Drei Tage im Nationalpark Das Motto des Nationalparks ist „Natur, Natur sein lassen“ – also bleibt der Baum, nachdem der Sturm ihn gekippt hat, einfach liegen. Insekten, Pilze, Bakterien & Co. werden in etwa so viele Jahre brauchen, um den Baum vollständig zu zersetzen, wie sein Lebensalter bis dato gewesen ist. Aufnahmedaten: 05. November 2010; 10:49 Uhr; digitale Spiegelreflexkamera; Brennweite 300 mm; Blende 4; Belichtungszeit 1/160sec; Empfindlichkeit 400 ISO;