Afrika, Afrika – Kalenderbilder 2014 – Januar
Mit Beginn eines jeden Monats ein neuer Post mit mindestens zwei neuen Motiven, ergänzt um kurze Erfahrungsberichte zu den Tieren, den Erlebnissen und der Aufnahmetechnik, die hinter den Fotos steckt. Alle Aufnahmen entstanden auf einer Reise im Mai 2013.
Ein ganzes Jahr Afrika-Erinnerungen an der Wand!
Aufnahmedaten: Nikon D7100, Nikkor AF 500 mm, Blende 4,5, Belichtungszeit 1/1250sec, Empfindlichkeit ISO 200, Bohnensack auf dem Fahrzeugdach aufgelegt
Etwa 25.000 Großsäuger leben im Ngorongoro-Krater südöstlich der Serengeti in Tansania. Eine höhere Dichte an Raubtieren als in diesem 264 km² Schutzgebiet findet man in ganz Afrika kein zweites Mal. Dieser prächtige Kerl lag keine 30 m vor uns im Schutz des halbhohen frischen Grün und vergnügte sich mit seiner Partnerin …
Nach Ende der großen Regenzeit mangelte es nicht an ergiebigen Wasserstellen. Die Steppenzebras (Equus quagga) hatten es leicht, an das begehrte Nass zu kommen. Sie leben häufig gemeinsam mit Streifengnus in großen Herden. Beide Tierarten ergänzen sich dabei prächtig, die einen können ausgesprochen gut sehen (Zebras). Die Gnus dagegen verlassen sich auf ihre ausgezeichnete Witterung.
Für Fotografen bietet diese Jahreszeit eine ganze Reihe von Vorteilen: Die Vegetation erwacht nach der Regenzeit zu neuem Leben. Der Himmel ist meistens klar oder nur leicht bewölkt, somit viel interessanter als das übliche monotone Blaugrau. Das lästige Hitzeflimmern ist durch die moderaten Tagestemperaturen nicht ganz so stark ausgeprägt und lässt Aufnahmen mit langen Brennweiten während der Mittagszeit zu. Die beherrschenden Farben der Szenerie sind gelb, blau und grün in allen Varianten.
Aufnahmedaten: Nikon D7100, Nikkor AF 500 mm, Blende 4, Belichtungszeit 1/200sec, Matrixmessung, Korrektur +1/3, Empfindlichkeit ISO 200, Bohnensack auf dem Fahrzeugdach aufgelegt.
Seit einigen Jahren kann man immer wieder Löwen beobachten, die zum Ruhen auf Bäume klettern. Sie suchen hier Schutz vor der Hitze, den lästigen und allgegenwärtigen Fliegen, Zecken und anderen Plagegeistern.
Ohne eine stabile Auflage für Kamera und Objektiv sind Aufnahmen im Halbschatten mit verhältnismäßig langen Belichtungszeiten nicht machbar. Der Bohnensack ist die perfekte Lösung. Aufgelegt auf das Dach unseres Fahrzeugs – fast auf Augenhöhe zu der beobachteten Löwin – schlägt er jedes andere Hilfsmittel nach Belieben. Der Bohnensack ist leichter, flexibler und schränkt die Bewegungsfreiheit deutlich geringer als das klassische Stativ ein.
Geparden sind anders als Andere!
In ihrem Verhalten unterscheiden sie sich grundlegend von allen anderen afrikanischen Raubkatzen.
Sucht eine Löwin mit ihren Jungtieren den Schutz des Rudels, so geht eine Gepardin, die Nachwuchs hat, allen Artgenossen so weit wie möglich aus dem Wege. Jagen die meisten Raubtiere während der Dämmerung oder in der Nacht, so sieht der Gepard seine größten Chancen während des helllichten Tages. Versuchen viele Raubtiere im Team, ihr Jagdglück zu steigern, verlässt sich der Gepard auf seine perfekte Tarnung und die unschlagbare Geschwindigkeit.
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