Gartenbesucher
Die folgenden Vogelporträts sind Laufe des Januars und Februars 2012 im eigenem Garten entstanden. Die Aufnahmeentfernung zu den Tieren betrug zwischen 5 und 7m. Die Bilder sind mit einer Nikon D-200 und 600mm Brennweite (Nikkor 300mm + 2x-Extender) erstellt worden. ISO Empfindlichkeit 200-400. Der sommerliche Hintergrund auf diesen Fotos ist ein mit immergrünem Efeu bewachsener Gartenzaun.
Der Haussperling ist seit jeher dem Menschen gefolgt. Sobald Menschen Ackerbau betrieben haben, ließ der Spatz nicht lange auf sich warten. Seine Verbreitung ist erstaunlich: Lediglich in extremen Zonen wie Wüsten, Hochgebirgen, den Tropen und jenseits der Polarkreise ist er nicht anzutreffen. Nachdem ihn Einwanderer mit nach New York gebracht hatten, hat er die Besiedelung Amerikas bis zur entfernten Westküste in nur 30 Jahren geschafft. Den Namen „Dreckspatz“ hat er sich übrigens durch seine Vorliebe für Staubbäder zur Gefiederpflege eingehandelt.
Obwohl die Lichtbedingungen optimal waren (Belichtungszeit 1/200 – 1/750sec; Blende 6,3-9; Empfindlichkeit ISO 250) reicht die Tiefenschärfe meistens nicht aus, um den Vogel vom Kopf bis zur Schwanzfeder vollständig scharf abzubilden.
Die Tiere ließen sich durch meine Anwesenheit kaum stören. Die Fotos entstanden durch die geschlossenen Fensters unseres Esszimmers. Lediglich die Gardinen habe ich als Sichtschutz zugezogen und mich gemütlich in der warmen Stube, mit einer Tasse Kaffee bewaffnet, auf die Lauer gelegt.
Zum Schutz gegen die grimmige Kälte Anfang Februar hat sich dieses Rotkehlchen stark aufgeplustert. Der eigentlich schlanke und zierliche Vogel wirkt dadurch kugelrund. Die Körpergröße eines Rotkelchen liegt bei etwa 13 – 14 Zentimetern, die Flügelspannweite misst etwa 20 bis 22 Zentimeter. Das Körpergewicht eines ausgewachsenen Tieres liegt meist bei etwas mehr als 15 Gramm.
Das verklebte Kopfgefieder diese Buchfinks lässt den kleinen Kerl als Punker in Erscheinung treten. Der Buchfink ist in Europa, Nordafrika, aber auch in Westasien verbreitet, wo er vor allem in Wäldern, aber auch in Parkanlagen und großen Gärten bis in etwa 1.500 Meter Höhe lebt. Er ist, mit einer Gesamtpopulation von 9- 11 Millionen Tieren (2008), die häufigst vorkommende Singvogelart in Deutschland.
Namensgebend für diese in Europa zahlenmäßig an stärksten vertretende Meisenart ist ihr kohl-raben-schwarzes Kopfgefieder, das im Kontrast zum weißen Wangenfleck und der knall-gelben Brust dem Vogel sein unverwechselbares Aussehen gibt.
Ursprünglich war die Amsel ausschließlich ein Waldbewohner. Im 19. Jahrhundert begann sie über siedlungsnahe Grünflächen bis in die von Menschen bewohnte Gebiete vorzudringen und hat sich so zu einem Kulturfolger entwickelt. Ihre Nahrung suchen Amseln vorwiegend am Boden. Im Sommerhalbjahr ernähren sich überwiegend von tierischer Nahrung, meist Regenwürmer oder Käfer. Abhängig von der Verfügbarkeit steigt der Anteil gefressener Beeren und Früchte. Im Winter ist sie ein regelmäßiger Gast an den Futterstellen und sucht hier vor allen den Boden nach heruntergefallenen Samen und Körnern ab.
Wenn das Nahrungsangebot in den nah gelegenen Isarauen zu knapp wird, kommen die Grünfinken in größeren Gruppen in die umliegenden Gärten zu den Winter-Futterstellen. Die männlichen Tiere treten durch die intensive Farbe ihres Federkleids deutlich hervor. Das Weibchen ist insgesamt deutlich matter und weniger gelb gefärbt. Die gesamte Körperbefiederung ist schwach längs gestrichelt. Ihre Oberseite und der Kopf sind bräunlich, die Unterseite des Rumpfes ist schwach grünlich-grau gefärbt. Die Kehle ist hell, die Wangen braun.